Sie lieben Teppiche? Doch sind entweder selbst allergisch oder Mitglieder Ihres Haushaltes sind es? Starten wir mit einer guten Nachricht: Als Allergiker müssen Sie nicht auf Teppiche verzichten. Ganz im Gegenteil! Natürlich gibt es beim Kauf von Teppichen für Allergiker einiges zu beachten. Auch später sollten Sie sich um eine gute Pflege und regelmäßige Reinigung kümmern. Dann steht dem warmen, gemütlichen Wohngefühl, das nur durch Teppiche entsteht, jedoch nichts mehr im Weg.
Hier zeigen wir Ihnen, warum Teppiche auch für Allergiker geeignet sind, was Sie beim Kauf beachten sollten und geben Ihnen viele weitere Tipps rund um Teppiche für Allergiker. Also, lesen Sie weiter und tun Sie Ihrer Nase etwas Gutes – ohne auf Wohnkomfort verzichten zu müssen.
Ganz und gar nicht. Wenn Sie sich etwas mit der Suche nach einem Teppich für Allergiker auseinandersetzen und diesen sauber halten, kann ein Teppich sogar eine positive Wirkung auf Ihre Atemwege haben. Im einer im Jahr 2005 durchgeführten Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) wurde gezeigt, dass in Räumen mit glattem Fußboden wesentlich mehr Staub gemessen wurde als in Räumen mit Teppichen. Das liegt an dem staubbindenden und -filterndem Effekt von Teppichen. So wird der Feinstaubgehalt in der Luft in Räumen mit Teppichen sogar um 50 Prozent reduziert.
Auf glatten Böden lagert sich Staub nach kurzer Zeit ab und wird bei jedem kleinen Luftzug und jeder kleinen Bewegung wieder aufgewirbelt. Dadurch wird er in der Raumluft verteilt und leichter eingeatmet. Enthaltene Allergene im Staub, wie Milbenkot oder Pollen, werden damit ebenfalls eingeatmet und führen zu den Symptomen einer Allergie.
Durch einen Teppich gelangen diese nicht so schnell in die Atemluft. Der Teppich bindet den Staub und darin enthaltene Allergene. Diese können dann beim nächsten Staubsaugen einfach mit abgesaugt werden.
Glatte Böden oder unbedeckte Stellen müssen hingegen idealerweise täglich feucht gewischt werden, hat man eine Allergie.
Oft hört man, dass ein Teppich der perfekte Nistort für Milben ist und man auch deswegen auf Teppich verzichten sollte. Das ist jedoch ebenfalls falsch. Die Sorge vor dreckigen oder unhygienischen Teppichen wird damit ganz umsonst geschürt. Denn ein gepflegter Teppich ist als Nistort für Milben gänzlich ungeeignet. Milben mögen es nämlich am liebsten warm und feucht. Und das ist ein Teppich im Normalfall nicht. Weder zu viel Feuchtigkeit noch direkte Sonneneinstrahlung sind gut für das Material eines Teppichs und so wird er an kühleren, trockenen Plätzen liegen. Das mögen Milben nicht so gerne. Sie bevorzugen eine durchgängige Temperatur von mindestens 15 Grad und eine Luftfeuchte von über 55 Prozent.
Deswegen halten sie sich zwar im Teppich auf, ein weitaus beliebterer Platz ist jedoch zum Beispiel das Bett. Hier ist es durch die Körperwärme immer schön warm und durch den Schweiß und die Atemluft feucht. Ein perfekter Nistort für Milben. Deswegen sollten Sie sich bei einer Hausstauballergie unbedingt zunächst um das passende Bettzeug kümmern. Das wird einen noch größeren Einfluss haben als die richtige Wahl des Teppichs.
Nun haben wir Ihnen also gezeigt, dass Sie auch als Allergiker unbedingt Teppiche haben sollten. Dennoch ist etwas Vorsicht geboten. Nicht jeder Teppich ist für Allergiker geeignet. Denn um den luftfilternden Effekt aufrechtzuhalten, muss der Teppich einfach zu saugen und zu reinigen sein. Deswegen ist das das oberste Gebot beim Kauf eines Teppichs für Allergiker.
Achten Sie also darauf, Teppiche mit sehr langen Fransen oder Fasern zu vermeiden. Hier setzt sich der Staub fest und es ist schwer, den Teppich bis in die Tiefe zu reinigen oder gar zu saugen. Hochflorteppiche jeder Art oder sehr filigrane Teppiche, die nicht gesaugt werden dürfen, sollten Sie also vermeiden.
Setzen Sie stattdessen auf einen Kurzflorteppich. Die Auswahl an Kurzflorteppichen ist riesig und so ist sicher Ihr Lieblingsmodell mit dabei. Um Ihnen die Auswahl noch einfacher zu machen und noch mehr Erleichterung für Ihre Atemwege zu schaffen, sollten Sie neben der Länge des Flors auch das Material beachten.
Mit dem richtigen Material von Teppichen für Allergiker ist es so eine Sache. Hier ist es schwer, eine pauschale Empfehlung auszusprechen, wie bei Kurzflor statt Hochflor. Beim Material gibt es zwei Varianten: Entweder wird natürliches Material, wie Schafs- oder Baumwolle, empfohlen oder nur Kunstfasern. Hier zeigen wir Ihnen, wann welche Variante für Sie geeignet ist.
Kunstfasern werden gerne empfohlen, da sie besonders robust sind und damit sehr leicht zu reinigen. Auch tägliches Staubsaugen und das ein oder andere Mal feucht abwischen macht diesen Teppichen meist nichts aus. Sie sind also leicht sauber zu halten und einfach von gesammeltem Staub zu befreien. Außerdem reagieren die wenigsten Menschen allergisch auf Kunstfasern und so ist der Teppich nicht eine weitere potenzielle Quelle für allergieauslösende Stoffe. Kunstfaser Teppiche gibt es in allen Varianten und in jeder Preisspanne, sodass hier für jeden der richtige dabei ist. Was gegen Kunstfaser spricht, ist die Umwelt- und Gesundheitsbelastung. Kunstfasern müssen nun mal synthetisch hergestellt werden und haben die damit einhergehenden Nachteile. Achten Sie beim Kauf eines Kunstfaserteppichs unbedingt auf die entsprechenden Umwelt- und Schadstoffsiegel, wie zum Beispiel das Öko-Tex Siegel. So halten sich die Nachteile der Kunstfaser in Grenzen.
Wer lieber natürliche Materialen mag, bekommt als Teppich für Allergiker oft Schafs- oder Baumwolle empfohlen. Das ist gut für die Gesundheit, da keine schädlichen Substanzen in die Wohnung gebracht werden, die das Immunsystem aus der Bahn werfen. Zusätzlich ist Schafswolle schön weich und angenehm auf der Haut. Wolle ist selbstreinigend und bindet durch ihren natürlichen Fettgehalt Staub und Feuchtigkeit besonders gut. Damit sorgt sie für ein gutes Raumklima. Auch Teppiche aus Jute sind eine mögliche Alternative.
Diese Materialien haben jedoch ebenfalls Nachteile. Sie sind weitaus empfindlicher und müssen daher schonender und vorsichtiger gereinigt werden. Sie nutzen sich außerdem durch das häufige Staubsaugen schneller ab. Das geht ins Geld und beansprucht mehr Zeit. Beide Materialien können außerdem ebenfalls Allergene sein. Wenn Sie also eh schon eine Allergie haben, gehen Sie sicher, dass Sie nicht auch auf Schafswolle allergisch reagieren. Sonst hat Ihr Teppich nicht den gewünschten Effekt, sondern verschlimmert alles nur.
Sie haben sich für Auslegeware entschieden? Auch das ist für Allergiker kein No Go. Wichtig für die Kaufentscheidung sind auch hier die oben genannten Kriterien. Zusätzlich sollten Sie bei Auslegeware auf die Art der Verlegung achten. In vielen Klebern sind nämlich Schadstoffe enthalten, die die Schleimhäute noch weiter reizen und damit die Symptome jeglicher Allergien verstärken. Darum ist es besser, wenn Sie doppelseitiges Klebeband anstatt Flüssigkleber verwenden.
Geschätzt leiden ungefähr 10% der Weltbevölkerung an einer Hausstauballergie. Dabei ist es nicht unbedingt eine Allergie gegen Hausstaub an sich und auch nicht gegen Hausstaubmilben, wie diese Allergie auch oft bezeichnet wird. Vielmehr reagieren Hausstaub Allergiker auf den Kot der Hausstaubmilben mit juckenden Augen, einem kratzenden Hals und einer laufenden Nase. Milben sind an sich schon gar nicht mit bloßem Auge erkennbar, der Milbenkot also auch nicht. Sie kommen jedoch mehr oder weniger in jeder Wohnung vor und sind immer Teil des Staubs. Deswegen wird diese Allergie auch als Hausstauballergie bezeichnet.
Ihre Wohnung zu 100% von Milben zu befreien ist also so gut wie unmöglich. Eigentlich sind die kleinen Tierchen auch nicht schlimm. Außer man reagiert allergisch. Durch das Reduzieren des Staubs in der Wohnung, können Sie allerdings auch die Belastung der Raumluft mit Milben und Milbenkot reduzieren. Das ist bei einer Hausstauballergie also das Ziel.
Milben sind übrigens kleine Spinnentiere. Sie sind weiß und nur bis zu 0,3 mm groß. In einem Gramm Hausstaub kommen bis zu 4.000 Milben vor. Damit können Sie sich vorstellen, wie die Reduzierung von Staub in Ihrer Wohnung die Atemwege entlastet. Geben die Milben Kot ab, zerfällt dieser in noch kleinere Partikel, die einfach mit dem Staub aufgewirbelt werden können. Werden diese dann eingeatmet und das Immunsystem ist empfindlich, kommt es zu den typischen allergischen Symptomen.
Doch wie bekommen Sie Ihre Umgebung möglichst staub- und milbenfrei? Und schaffen eine unbelastete Raumluft? Das funktioniert über zwei Wege: 1. Die Wohnung sauber zu halten. 2. Nicht so viel Staub aufzuwirbeln, damit dieser nicht eingeatmet werden kann.
Früher wurde bei einer Hausstauballergie dazu geraten, völlig auf Teppiche zu verzichten. Diese Ansicht ist jedoch überholt. Denn das hilft zwar beim ersten Punkt und macht es leichter, die Wohnung regelmäßig zu saugen und zu wischen. Doch auf glatten Böden wird Staub viel leichter aufgewirbelt und schwirrt eher in der Atemluft umher. Und das wollen Sie bei einer Hausstauballergie unbedingt vermeiden. Deswegen bieten sich hier klug gewählte Teppiche – wie vorher beschrieben – an.
Studien haben inzwischen gezeigt, dass Teppiche staubbindend wirken. Im Gegensatz zu glattem Laminat, Dielen oder Parkett. Das hält die Staubkonzentration in der Raumluft gering. Dafür muss der Teppich allerdings sauber sein und sollte nicht zum unbeachteten Staubfänger werden.
Das geht am leichtesten mit dem regelmäßigen Saugen des Teppichs. Bei Allergien können Sie ruhig täglich Ihren Teppich absaugen. Doch Vorsicht: Auch beim Saugen wird Staub aufgewirbelt. Kaufen Sie daher einen Staubsauger speziell für Allergiker und lüften Sie nachher die Wohnung gut durch.
Um die generelle Belastung mit Hausstaub in der Wohnung zu reduzieren, sollten Sie eine gründliche Putzroutine entwickeln. Bei Allergeien darf diese ruhig etwas umfangreicher sein, als in Haushalten ohne Allergiker. Besonders das häufige Staubwischen, Saugen und feucht Abwischen hilft bei Hausstauballergien sehr gut. Während des Putzens kann die Allergie durch den aufgewirbelten Staub jedoch verschlechtert werden. Lassen Sie diese Aufgaben also am besten jemanden ohne Allergie durchführen und setzen Sie auf Geräte, die speziell für Allergiker entwickelt wurden.
Bei einer Pollenallergie gelten die gleichen Regeln wie bei einer Hausstauballergie. Von der richtigen Wahl des Teppichs bis hin zur Reinigung. Allerdings müssen Sie hier nicht das ganze Jahr über so akribisch saugen, sondern lediglich zur Pollensaison. Legen Sie das Saugen auf Zeiten, in denen der Pollenflug in Ihrer Region weniger stark ist. Manchmal ist das am Morgen, manchmal am Abend. Denn so lüften Sie auch zu Zeiten mit geringerer Pollenbelastung und es gelangen nicht so viele Allergene in Ihre Wohnung.
Ein toller Tipp ist auch ein Raumluftbefeuchter. Noch wohltuender wird es, wenn Sie diesen mit ätherischen Ölen befüllen, die die Schleimhäute beruhigen und Ihre Symptome lindern.
Lassen Sie Ihren Teppich nach der Pollensaison professionell reinigen, damit alle Pollen entfernt sind und die Saison auch wirklich für Sie abgeschlossen ist.
Auch bei einer Tierhaarallergie gelten die gleichen Grundsätze für Teppiche. Ein Geheimtipp bei Haustieren sind Outdoorteppiche. Diese sind extra robust und damit super leicht zu reinigen. So können Tierhaare gründlich entfernt werden. Auch Krallen oder ausgelassene Spieleinheiten können den Teppichen für draußen nicht so viel anhaben - eine gute Wahl also auch für Nicht-Allergiker.
Sie haben die passende Wahl getroffen und Ihren Teppich schön eingerichtet? Dann geht es jetzt darum, ihn sauber zu halten. Nur so kann er seiner Aufgabe nachkommen. Hie zeigen wir Ihnen, was Sie speziell beim Reinigen von Teppichen für Allergiker beachten sollten.
Die richtige Reinigung von Teppichen für Allergiker folgt vier Grundpfeilern:
Dem regelmäßigen und gründlichen Staubsaugen
Den richtigen Filter oder dem richtigen Staubsauger
Der passenden Bürste für den Staubsauger
Die richtigen Staubsaugerbeutel
Bei Allergien sollten Sie, wenn möglich, täglich staubsaugen. Doch nicht nur, wie oft, sondern auch wie Sie staubsaugen, ist entscheidend. Verwenden Sie unbedingt ein Gerät mit HEPA-Filtern (High Efficiency Particulate Air-Filter). Dieser besteht aus einem besonders feinmaschigen Material, das auch die kleinsten Partikel aus der Luft filtert. Diese Filter funktionieren so gut, dass sie ursprünglich für die Forschung und Intensivstationen entwickelt wurden. Es gibt verschiedene Filterklassen, die angeben, wie groß der Durchlassungsgrad ist. Egal, für welche Klasse Sie sich entscheiden: Der Filter muss regelmäßig ausgetauscht werden.
Dann geht es noch an die Wahl der richtigen Bürste. Ihr Staubsauger sollte einen mechanischen Bürstenkopf haben. Denn diese rotierenden Bürsten können viel mehr Schmutz und Staub aufnehmen als ohne.
Das letzte Element ist der Staubsaugerbeutel. Der Wechsel kann für Allergiker ein richtiges Problem darstellen, da hier so viel Staub eingeatmet wird. Sind Sie also selbst allergisch, sollten Sie lieber ein anderes Familienmitglied mit dem Wechsel beauftragen. Falls das nicht möglich ist, gehen Sie so vorsichtig wie möglich vor und wechseln Sie den Beutel lieber etwas früher. Auch eine mechanische Verriegelung im Staubsauger ist praktisch, die verhindert, dass der Staubsauger aus Versehen ohne Beutel verwendet werden kann. Und achten Sie beim Kauf der Beutel auf eine antibakterielle Beschichtung im Inneren. Inzwischen gibt es sogar spezielle Staubsauger für Allergiker. Diese haben einen Wasserfilter, der Staub und Schmutz bindet, ohne dass dieser aufgewirbelt wird.
Mit einem richtigen Putzplan für Ihr zu Hause halten Sie Ihre ganze Wohnung immer sauber und so gut es geht staubfrei.
Neben der Reinigung auf eigene Faust, sollten Sie Ihren Teppich auch immer mal wieder in eine professionelle Reinigung bringen. Hier wird er wirklich tiefenrein sauber und 99,99% der Bakterien, Pilze, Milben und sonstigen ungeliebten Gäste werden entfernt.
Im Normalfall reicht eine Reinigung alle ein bis fünf Jahre. Spätestens wenn Ihr Teppich eines dieser 7 Zeichen zeigt, brauchen Sie auf jeden Fall eine professionelle Reinigung.
Bei Allergien sollten Sie allerdings mindestens einmal pro Jahr eine Reinigung vom Experten durchführen lassen. Mit JL-Clean ist das sogar so gut wie gar kein Aufwand. Wir sind jederzeit für Sie erreichbar und die Terminvereinbarung geht bei uns mit nur wenigen Klicks. Um den Rest kümmern wir uns dann. Sie sparen sich den Weg in die Teppichreinigung und bekommen einen hochwertig und modern gereinigten Teppich.
Unsere Teppichreinigung gibt es in allen Städten im deutschsprachigen Raum. Ob in Bergisch Gladbach, Dresden oder Mannheim – unseren Service gibt es auch bei Ihnen.
Schauen Sie sich gleich auf unserer Website um.